zum Hauptinhalt

© REUTERS/George Frey

Hype um Diabetes-Medikament: Bundesinstitut warnt vor Abnehmspritze und erwägt Exportverbot

Elon Musk hat einen Hype um Abnehmspritzen ausgelöst. Die globale Nachfrage ist riesig. Deutschland erwägt nun ein Exportverbot, um die Versorgung von Patienten sicherzustellen.

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) erwägt ein Exportverbot für sogenannte Abnehmspritzen. Ein solcher Schritt könne notwendig werden, wenn die bisherigen Maßnahmen keine Wirkung zeigten, sagte BfArM-Präsident Karl Broich dem Magazin „Spiegel“ (Mittwoch). „Wir würden dann überlegen, ein Exportverbot zu erlassen, damit genug für Patientinnen und Patienten, die es brauchen, hier im Land bleibt.“

Hintergrund ist, dass etwa Ozempic in Deutschland billiger ist als in vielen anderen Ländern. „Wir wissen, dass ein Teil der Spritzen, die für unsere Diabetespatienten nach Deutschland geliefert werden, in andere europäische Länder oder die USA abfließen. Das ist ein großes Problem. Wir brauchen das Medikament für die Versorgung von Diabetespatienten und nicht als Lifestyle-Medikament.“

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Auf die Frage, was er dem Tech-Milliardär Elon Musk sagen würde, der sich zur Schlankheitsspritze bekannt und damit einen Hype ausgelöst hat, antwortet Broich dem Magazin: „Ich würde ihm sagen, dass ich ihm wünsche, dass er keinen Schilddrüsenkrebs bekommt.“

Es werde so getan, als hätten diese Medikamente keine Nebenwirkungen. „Es gibt offenbar keine vernünftige Nutzen-Risiko-Abwägung mehr, und die Nebenwirkungen werden völlig unter den Tisch gekehrt.“

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false